E‑Bike-Akku: Mit voller Ladung durch die Kälte
Donnerstag, 16. Oktober 2014
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Ganz gleich ob man das E‑Bike in der nasskalten Jahreszeit weiternutzt oder es in den Winterschlaf schickt – in beiden Fällen verlangt der Akku nach besonderer Aufmerksamkeit. Was es genau beim Energiespeicher zu beachten gibt, zeigt der pressedienst-fahrrad.
Wir haben unser Bildarchiv aktualisiert. Dabei wurden ältere Bilder entfernt – darunter das hier verlinkte. Melden Sie sich einfach für passende Motive zum Artikel: 0551–9003377‑0.Kalkül für kühle Tage: Akkumanagement
Moderne Pedelecs beziehen ihre Energie aus Lithium-Ionen-Akkus, die sich durch ihr Leistungsgewicht auszeichnen. Bei Minusgraden kann die Leistung und damit die Reichweite jedoch auf bis zu 70 Prozent des Gewohnten zurückgehen. Laut Anja Knaus vom schweizerischen E‑Bike-Pionier Flyer (www.flyer.ch) sei das aber kein Defekt. Mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr käme nämlich die volle Leistung wieder. „Die verkürzte Reichweite machen mitunter ein neues Akkumanagement bzw. andere Ladestrategien nötig“, erläutert Knaus. So können Pendler etwa ein zweites Ladegerät am Arbeitsplatz stationieren. Bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts sollte der Energiespeicher gemäß den Empfehlungen Horschs nach Fahrtende ohnehin mit in die Wohnung bzw. ins Büro genommen werden,
um ihn nicht zu sehr auskühlen zu lassen. Während des Fahrens hält sich der Akku durch die Stromentnahme selbst warm; im Handel erhältliche Akkuhüllen aus Neopren verstärken diesen Effekt, was wiederum der Reichweite zuträglich ist.
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Auch beim Laden hat die Umgebungstemperatur Einfluss auf die Kapazität des Akkus. Ist der Energiespeicher zu kalt, kann er nicht vollständig geladen werden: „Im Idealfall kommt der Akku erst an die Steckdose, wenn er auf Zimmertemperatur aufgewärmt ist“, so der Ratschlag von Knaus fürs Betanken im Winter. Bei Temperaturen im unteren einstelligen Bereich könne der Akku während des Ladevorgangs sogar Schaden nehmen, erklärt die Expertin. „Moderne Akkusysteme lassen Ladevorgänge erst bei entsprechender Umgebungstemperatur zu“, beruhigt Horsch, der aber gerade beim Thema „Akku laden“ jedem E‑Bike-Fahrer zum Studium der Bedienungsanleitung rät.
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Wer sein E‑Bike und damit auch den Akku in den Winterschlaf schickt, der sollte beides ordnungsgemäß einlagern, und zwar separat: „Das Rad muss sauber, gut geschmiert und trocken stehen. Eine Abdeckplane hält Staub fern. So überwintert das E‑Velo schadenfrei“, weiß Anja Knaus von Flyer, und sie empfiehlt, den Akku bei einer Temperatur von etwa fünf bis 20 °C zu lagern. Dabei sollte der Energiespeicher zu 50 bis 80 Prozent geladen sein. Dank Lithium-Ionen-Technologie moderner Akkus sind Erhaltungsladungen erst nach sehr langem Nichtgebrauch erforderlich. Ab einer Lagerungsdauer von über drei Monaten raten Experten zur Kontrolle des Ladezustands. Den Grund erklärt Peter
Generell gilt: Im Zweifelsfall weiß der Fachhändler über modellspezifische Besonderheiten im Umgang mit Motor-und Akkutypen Bescheid. Doch ob man nun das E‑Bike einmottet oder es den Winter hindurch benutzt – beides schadet weder Rad noch Radler.
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