Automotive-Mann wird neuer Betriebsleiter bei HP Velotechnik
Dienstag, 5. Februar 2019
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HP Velotechnik gewinnt für neu geschaffene Betriebsleiter-Position erfahrenen Mann aus der Automotive-Industrie
KRIFTEL. Fahrradbau im Zeitalter des E‑Bikes wird zunehmend komplexer, insbesondere für weltweit agierende Spezialisten wie die Liegeradmanufaktur HP VELOTECHNIK. Dieser Herausforderungen begegnet der hessische Exportpreisträger mit einer neuen Struktur in den Bereichen Produktion und Einkauf, verbunden mit einer ungewöhnlichen Personalie: In Claus-Peter Wolff (51) haben die Krifteler einen erfahrenen Akteur aus dem Segment Automotive gewonnen.
Wolff war von 1995 an in der Automobil-Zuliefererbranche tätig und arbeitete ab 2001 in mehreren Positionen bei Global Player Magna. „Aufgrund seines langjährigen Wirkens in Bereichen wie Standort- und Logistik- Management, bei der Prozesserfassung und ‑steuerung sowie Qualitätsmanagement und Betriebszertifizierung können wir ganz neue Prozesse implementieren in unserer aufwändigen Individual-Anfertigung von Rädern“, erläutert Daniel Pulvermüller, der als einer der beiden Geschäftsführer von HP VELOTECHNIK für diese Bereiche verantwortlich zeichnet. Das i‑Tüpfelchen bei der Personalie für ihn ist: Der gelernte Schreinermeister und Betriebswirt Handwerk war in der Autoindustrie auch mit Modell- und Formenbau befasst, damit bringe Wolff ein tiefes Verständnis für eine handwerklich geprägte, individuelle Fertigung mit. Der gebürtige Frankfurter ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Wolff füllt bei HP VELOTECHNIK die neu geschaffene Position des Leiters Einkauf und Produktion aus. Als technischer Betriebsleiter werde er, so Pulvermüller und sein Kompagnon Paul Hollants, die auf kurzfristige Lieferzeiten ausgerichtete Produktionskette weiter optimieren. Unter anderem gehe es um die nachhaltige Verzahnung von Faktoren wie Einkauf, Lagerhaltung und Teileverfügbarkeit bis zur Verpackungs- und Versandlogistik. Dazu Hollants: „Mit dieser strategischen Leitungsfunktion begegnet HP VELOTECHNIK nicht nur den immer größeren Herausforderungen einer Just-in- Time-Produktion mit weltweitem Zulieferernetz, was selbst für einen kleinen Hersteller wie uns heute von zentraler Bedeutung ist. Der sprunghaft wachsende Einsatz von komplexer Elektrotechnik stellt darüber hinaus unsere ehedem handwerklich geprägte Branche insgesamt vor Aufgaben, die vor zehn Jahren nicht mal im Ansatz erkennbar waren.“
In dem Zusammenhang weist der Geschäftsführer auf die erfolgreiche Strategie hin, mit der sich die Manufaktur in den gut 25 Jahren seit ihrer Gründung vom kleinen Liegeradbauer zu einem Kraftfahrzeughersteller entwickelt hat. So haben die Krifteler für das wiederholt mit internationalen Branchenpreisen ausgezeichnete Liegetrike Scorpion fs 26 S-Pedelec in mehr als einer Hinsicht Fahrradbau-Pionierarbeit geleistet: Das Mehrspurfahrzeug wartete als erstes mit Spezialentwicklungen wie Doppel-Akku, Bremslicht, Ölstand-Kontrollanzeige für gekoppelte Bremsen und der – bislang einzigen – StVZO-konformen Blinkanlage auf.
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