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FLOW – der MTB-Tourismus­kongress 2019
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Dienstag, 7. Mai 2019

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Beginn Originaltext:

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Programmvorschau

Dienstag – Fünfter deutscher Mountainbike-Tourismuskongress setzt mit Exkursion und Leuchtfeuer starke Impulse für die Mountainbike-Entwicklung in Bad Orb und im Spessart.

Knapp 30 Teilnehmer des fünften deutschen Mountainbike-Tourismuskongresses gehen am Dienstag mit Vertretern Bad Orbs und des Spessart Tourismus auf Mountainbike-Exkursion. Sie erhalten Einblicke in die touristische Produktentwicklung, in die Gebietskulisse und die Herausforderungen der Destinationsmanager. Touristische Leuchttürme, wie der Flowtrail, stehen dabei ebenso auf dem Programm wie das Gradierwerk im Kurpark.

„Die Exkursion ist für uns ein idealer Einstieg in zwei intensive Kongress-Tage. Hier haben wir die Möglichkeit Bad Orb und den Spessart als hochwertige touristische Destination zu präsentieren – vor allem aber können wir uns in entspannter Atmosphäre mit Kollegen aus anderen Destinationen austauschen.“

So Dr. Dirk Thom vom Bad Orb Tourismus, der die Exkursion mit den Verantwortlichen des Mountainbike Tourismusforum Deutschlands geplant hat.

Leuchtfeuer mit aktuellen E‑Mountainbike-Inhalten Anschließend erhalten rund 60 Teilnehmer tiefe Einblicke in die Mountainbike- Tourismusentwicklung in Form des dreistündigen Leuchtfeuers. Hier werden komprimiert und zugespitzt die Grundlagen der letzten vier Kongresse vermittelt. Die Veranstaltung richtet sich explizit an neue Teilnehmer und an die touristischen Leistungsträger aus der Region. Diese können so bestens auf die neuen Herausforderungen und Potenziale durch den E‑MTBTourismus vorbereitet werden.
Bernhard Mosbacher vom Spessart Tourismus ist sehr dankbar für dieses intensive Format:

„Das MTB-Tourismus-Leuchtfeuer des Mountainbike Tourismusforums Deutschland bietet uns die Möglichkeit unsere touristischen und Mountainbike- Belangträger intensiv zum Thema Mountainbike zu schulen. In nur drei Stunden erhielten sie tiefe Einblicke und ein hervorragendes Gast- und Motivverständnis.“

Das Mountainbike Tourismusforum Deutschland in Person von Tilman Sobek, Mitglied des Vorstands des Mountainbike Tourismusforum Deutschland, freut sich, diesen Weg aktiv mitzugestalten:

„Wir freuen uns gerade jetzt – in dieser entscheidenden Phase des Mountainbike- Projekts – hier in der Region zu Gast sein. Wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg bei der Entwicklung dieses wichtigen Zukunftsmarkts für den Spessart.“

Mittwoch – Fünfter deutscher Mountainbike-Tourismuskongress startet mit FLOW in Bad Orb im Spessart.

Mit mehr als 120 Teilnehmern aus dem DACH-Raum startet der erste Kongresstag des fünften deutschen Mountainbike-Tourismuskongress zum Thema „FLOW“ in Bad Orb im Spessart.

„Flow ist dieser einzigartige Zustand beim Biken, bei dem man vollkommen mit seinem Handeln verschmilzt. Gleichzeitig beleuchten wir die Theorie und Praxis herausragender Qualität, die Bike-Gäste begeistert. Flow verstehen viele als den Kern des Mountainbikens. Was im Tourismus alles dafür nötig ist, damit der einzelne Gast seinen Flow findet – darum geht es uns beim mittlerweile schon fünften deutschen Mountainbike Tourismuskongress.“

So leitet Tilman Sobek, Mitglied des Vorstands des Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. den fünften deutschen Mountainbike-Tourismuskongress ein.

FLOW als Gast-Erleben und Arbeitsmodus für den Tourismus Das Thema wird dabei vielgestaltig ausgespielt. Mit dem Grußwort vom Präsident des Deutschen Tourismusverbandes Reinhard Meyer wird die Verbindung von Flow, Qualität und Nachhaltigkeit hergestellt.

„Weil sich gerade Mountainbiken immer in einem Spannungsfeld von persönlicher Entfaltung, Naturerlebnis und Naturschutz bewegt, muss Qualität in diesem Fall zudem konsequent mit Nachhaltigkeit verbunden werden. Am Ende stehen hier Anbieter und Urlauber aber gleichermaßen in der Pflicht. Denn nur gemeinsam können sie sicherstellen, dass die Natur die sie suchen, die sie nutzen, auch für kommende Generationen als Urlaubs- und Erlebnisraum erhalten bleibt.“

Prof. Dr. Ingo Froböse widmet sich im ersten inspirierenden Impuls des Kongresses der Bedeutung von Flow für die Bewegungsaktivierung breiter Teile der Bevölkerung. Denn Mountainbiken sei vor allem auch Bewegungs- und Gesundheitsförderung.

„Der Gast ist immer auf der Suche nach einer ganz besonderen Erlebnisqualität. Voll und ganz mit der Situation zu verschmelzen, Raum und Zeit auszublenden und sich diesem „Flow“ hinzugeben ist die Sehnsucht der meisten Sportler und der Kern des Mountainbikens.“

So geht es Tilman Sobek, Mitglied des Vorstands des Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. in seinem Vortrag zur Qualität im Bike-Tourismus auf der einen Seite um die Rahmenbedingungen in der Arbeit der Branche, die sich weiter professionalisieren müssten. Auf der anderen Seite ginge es darum den Gast und sein Erlebnis in den Fokus der Beschäftigung zu rücken. Die Erlebnisqualität sei von entscheidender Bedeutung für die Nachhaltigkeit neuer Mountainbike-Produktentwicklungen.

Diesen Ball nimmt Nico Graaff vom Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. auf und präsentierte die aktuellen Projekte des Branchenverbandes. Die Weiterentwicklung des Bike Booklets war hier ebenso Thema, wie die des MTB Monitors, der perspektivisch auf andere Kernmärkte erweitert und im Bereich E‑Mountainbike verstärkt werden soll.

Von den Alpen ins Mittelgebirge
Das Thema Transalp trat in den 90er Jahren einen Bike-Boom los. Uli Stanciu, der Gründer von BIKE – Europas größtem Mountainbike-Magazin, gründete und leitete jahrelang die BIKETransalp als Rennen. Thomas Bauer und Falk Rämisch (beide Biketransalp) entwickelten mit der 7Summits-Transalp eine moderne Version einer Alpenüberquerung. Gemeinsam zeichnen sie den Weg des Mountainbikens in Europa nach und wagen einen Blick in die Szene und vor allem einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen, bei denen die deutschen Mittelgebirge eine gewichtige Rolle spielen werden.

Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer Spessart Tourismus, berichtete von der Mountainbike- Entwicklung im Spessart. Die Spessart 8 als touristischer Leuchtturm über Bundesländergrenzen hinweg spielt dabei ebenso eine Rolle, wie das im Ehrenamt umgesetzte Flowtrail-Projekt in Bad Orb.

Internationale Referenzen
In der europäischen Mountainbike-Entwicklung blickt man immer wieder auf zwei herausragende Leuchtturmprojekte. Das eine findet sich in der Schweiz, das andere in Großbritannien.

Martin Vincenz, CEO Graubünden Ferien, beleuchtet die Entwicklung Graubündens zum „Home of Trails“. In Graubünden schaffte man es auf kantonaler Ebene zu kooperieren und das Thema weiter zu entwickeln. Seit Ende 2017 ist eine weitere Projektphase angelaufen, die sich dezidiert dem Thema E‑Mountainbike widmet. Doch eine solche Entwicklung geht nicht ohne professionelle Rahmenbedingungen und Investitionen. Wie diese in Graubünden getätigt wurden und welchen Return on Invest sie ergaben, erläutert Vincenz eindrucksvoll.

Einen Blick über den Tellerrand gewährt Graeme McLean von Developing Mountainbiking in Scotland. Er zeigt auf, wie Schottland Mountainbiken über eine klare nationale Strategie entwickelte und diese Entwicklung institutionalisierte. Mit den Trailparks der 7Stanes habe Schottland einen touristischen Erfolgsfaktor geschaffen, der gleichzeitig vor allem auch in der Regionalentwicklung und Bewegungsförderung seine positiven Effekte zeige. Spannend sei auch, die sich immer weiter entwickelnde Vernetzung von Industrie, Vereinen, Tourismus und Wissenschaft.

Workshops am Nachmittag
Die Workshops am Nachmittag gestalten sich vielfältig. In Rising Stars präsentieren Nico Reuter, ecoparc concepts und Daniela Schilling, Tourismusverband Ostbayern e.V. die Mountainbike- Entwicklungen im Hunsrück und im Bayerischen Wald. Dabei geht es vor allem um den Erfolgsfaktor Beteiligungsprozess, um ein MTB-Projekt nachhaltig in einer Region zu verankern.

Kai Siebdrath, Velosolutions und Adrian Greiner, bikeplan AG widmen sich dem Thema Qualität im Trailbau. Sie geben den Teilnehmern einen Rahmen um Infrastrukturprojekte anbahnen zu können und diese qualitativ hochwertig aufzustellen. Nur so könne es gelingen nachhaltig erfolgreiche Strecken im Einklang mit Naturschutz und Forstwirtschaft auf den Weg zu bringen.

Wie Kooperationen zwischen Tourismus und Industrie gelingen können – mit dieser Frage beschäftigt sich die Branchenexpertin Ulrike Saade, Velokonzept mit ihren Teilnehmern. Wichtig sei es hier vor allem die unterschiedlichen Branchen und Organisationsformen mit zu denken – Perspektivwechsel also als eine wichtige Voraussetzung.

Mountainbike-Sommerabend als Netzwerk-Ausklang des ersten Tages
Den ersten Tag beendet traditionell der Mountainbike-Sommerabend – dieses Jahr stimmungsvoll unter den Platanen im Kurpark von Bad Orb im Spessart. Zahlreiche Teilnehmer nehmen das Guidingangebot wahr, erkunden die Umgebung per Rad und tauschen sich intensiv über die Entwicklung der Branche und brennende Themen in den Destinationen aus.

Donnerstag – Fünfter deutscher Mountainbike-Tourismuskongress endet Neugier und dem inspirierenden Blick über den Tellerrand.

Nach intensiven Tagen wurden am letzten Tag des fünften deutschen Mountainbike- Tourismuskongresses in Bad Orb im Spessart noch einmal spannende MTB-Entwicklungen, der E‑Mountainbike-Gast und die Neugierde in den Fokus gerückt.

Elektrifiziert in die Zukunft
„E‑Biken ist das neue Skifahren.“

So konstatiert Elias Walser, Geschäftsführer Olympiaregion Seefeld. Das E‑Bike-Konzept in der Olympiaregion Seefeld habe er deshalb auch an einer breiten Zielgruppe aufgebaut, bei der Qualität im Vordergrund stehe. Um das Thema nachhaltig aufzubauen setzt man in der Olympiaregion Seefeld auf Sichtbarkeit und einen intensiven Stakeholderprozess.

Erkenntnisse aus der Praxis bringt Hans-Peter Engelhart, Touristik Münsingen ein. Mit dem Mobilitätszentrum am Münsinger Bahnhof wurde in Münsingen schon früh auf das Thema EBike gesetzt. 1.500 Verleihvorgänge pro Saison sprechen eine deutliche Sprache und gewähren den Verantwortlichen einen tiefen Einblick in die Touren- und Fahrcharakteristik der Gäste. So konnte Engelhart zum Beispiel zeigen, dass der überwiegende Teil seiner Gäste in den niedrigen Unterstützungsstufen unterwegs sei und auch die Tourenlängen sich nicht signifikant von bisherigen Touren unterscheiden.

„Mit der richtigen Idee und starken Kooperationspartnern und einer konsequenten Weiterentwicklung haben wir seit 2016 unser Mobilitätszentrum am Münsinger Bahnhof zu einem e‑Bike Hotspot etabliert“. Hans-Peter Engelhart

Ebenfalls mit Elektromobilität beschäftigte sich Gregor Prudenz, Masterabsolvent an der Hochschule für angewandtes Management Treuchtlingen. Er wurde von einer Jury ausgewählt seine Forschungsergebnisse im Rahmen des fünften deutschen Mountainbike- Tourismuskongresses zu präsentieren. Er beschäftigte sich mit den Anforderungen und Wünschen von klassischen Mountainbikern und E‑Mountainbikern an Destinationen – im Fokus stand für ihn dabei der mögliche Unterschied zwischen den Zielgruppen.

Blitzlichter beleuchten aktuelle Entwicklungen
In den Blitzlichtern werden vielfältige Themen angesprochen. Sven Röber, Trailcenter Rabenberg, gibt einen Einblick in die Entwicklung des Trailparks im Sportpark Rabenberg und welchen Einfluss diese auf die Weiterentwicklung und Neuausrichtung des Sportparks hat. Mountainbike- Entwicklung ohne Lift könne, so konstatiert er, auch im traillastigen AMEN-Segment sehr gut funktionieren, wenn man die Bedürfnisse seiner Zielgruppe wirklich ernst nimmt.

Thomas Britz, Bund deutscher Radfahrer, ist der Offroad-Beauftragte des BDR und gibt Einblicke in die Arbeit des Verbandes. Gerade die Breitensportveranstaltungen sieht er als spannendes Instrument für eine touristische Kooperation.

Wie MTB-Events zur Destinationsentwicklung beitragen können, legt Thomas Schlecking, Bike Projects, dar. Mit seiner Trail Trophy Serie richtet er Jedermann-Rennen im deutschsprachigen Raum aus und legt dort besonderen Wert auf die Integration in die spezifische Destination und die Erlebnisqualität für die Teilnehmer.

Inspirierender Abschluss
Zum Ende wagt man mit Christine Jürgensen, Dansk Kyst ‑og Naturturisme, noch einmal den Blick über den Tellerrand – genauer nach Dänemark. Sie arbeitet derzeit an einer nationalen Strategie für Natur- und Abenteuertourismus und gewährte den Teilnehmern einen intimen Einblick in diesen Prozess und die Zielsetzungen.

Zum Abschluss des fünften deutschen Mountainbike-Tourismuskongresses macht Stefan Niemeyer, neusta eTourism, die Teilnehmer noch einmal neugierig. Er überträgt dabei seinen Ansatz der digitalen Gästeverblüffung und des Neugiermarketings auf den Mountainbike- Customer Journey und entlässt die Teilnehmer inspiriert und sicherlich auch verblüfft in eine arbeitsreiche Saison.

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