Trend 2025: E-Bike-Technik zündet nächste Entwicklungsstufe
Vollautomatische Schaltungen gibt es am Auto bereits seit rund 80 Jahren. Mittlerweile ist diese Technik auch beim E‑Bike angekommen. Ein Beispiel ist die Motor-Getriebe-Einheit, kurz „MGU“ (UVP: nur an Kompletträdern verbaut), von Pinion. Diese ist ab sofort serienmäßig mit einer „Auto-Shift“-Funktion ausgestattet. Dabei erfolgt der Gangwechsel vollautomatisiert auf Basis der eingegebenen Trittfrequenz. Zusätzlich stehen weitere smarte Funktionen wie ein automatischer Gangwechsel beim Anfahren oder Bergab-Fahren zur Verfügung. Verbaut ist das System z. B. am „Delite 5 GT Pinion“ (UVP: ab 8.399 Euro) von Riese & Müller. Das E‑Bike, bei dem Teile des Rahmens aus recyceltem Aluminium bestehen, ist eine Verbindung aus sportlichen Mountainbike-Ideen und Alltags-Features. Neben Lichtanlage und Gepäckträger verfügt das Bike über eine einfahrbare Sattelstütze, eine Vollfederung und breite Reifen. Die Idee des sogenannten SUV-E-Bikes verfolgt auch Orbea mit dem „Kemen Adv 10“ (UVP: 4.699 Euro). Sein Rahmen basiert auf einer Mountainbike-Geometrie mit einem tiefen Schwerpunkt für mehr Kontrolle im Gelände. Eine integrierte Lichtanlage, Gepäckträger sowie Lademöglichkeiten für das Smartphone unterstreichen die Alltagstauglichkeit. Ein Shimano-Mittelmotor unterstützt beim Treten.
Praktische Features für mehr Sicherheit
Winora setzt bei seinen geländetauglichen Stadträdern der „Yakun“-Serie auf die Unterstützung des neuen Bosch-Motors „Performance Line CX“. Der Antrieb verfügt über einen Auto-Modus, der die Motorunterstützung je nach Fahrsituation automatisch anpassen kann. Zudem ermöglicht das Bosch-System beim Modell „Yakun R5 Pro ABS“ (UVP: 5.299 Euro) die Aufnahme eines Anti-Blockier-Systems für mehr Fahrsicherheit. Das ABS verhindert das Blockieren des Vorderrads, indem es den Bremsdruck reduziert. Ein weiteres Feature des Yakun: Zubehör lässt sich einfach an einer magnetischen Schiene im Rahmen befestigen. Mehr Sicherheit bei Dunkelheit bietet der E‑Bike– Scheinwerfer „Briq-XL“ (UVP: 450 Euro) von Busch & Müller. Der Frontscheinwerfer verfügt über ein digitales Kurvenlicht, das sich je nach Lenkeinschlag selbsttätig zuschaltet und zusätzliche Lichtquellen aktiviert, die in den Kurvenverlauf hineinleuchten – den Lichthorizont dabei aber jederzeit waagerecht halten. So wird verhindert, dass andere Verkehrsteilnehmende geblendet werden.
Gegentrend: leichte E-Bikes
Dem Trend zum vollausgestattetem E‑Bike steht der Trend zum Light-E-Bike gegenüber. Ein Vorreiter der leichten, sportlichen Antriebe ist die Marke Fazua, die seit 2022 zu Porsche-E-Bike Performance gehört. Der Antrieb „Ride 60“ (UVP: nur an Kompletträdern verbaut) wiegt ohne Akku unter zwei Kilogramm, was die Konstruktion von sehr leichten E‑Bikes ermöglicht. Neu für 2025 sind zwei Akku-Varianten mit das im Jahr 2025 mit 430 oder 480 Wattstunden. Gerade im Sportbereich werden den Entwickler:innen so Möglichkeiten gegeben, Bikes zu entwickeln, die nah an das Fahrgefühl von unmotorisierten Rädern herankommen. Ein Beispiel ist das „Lyke CF 11“ von Haibike (UVP: 7.999 Euro). Marktführer Bosch bedient den Leichtbau-Trend mit dem „SL:X“-Antrieb. Verbaut ist das System beispielsweise am „Uproc SL:X“ (ab 5.799 Euro) von Flyer. Das E‑MTB mit Carbonrahmen kommt gerade einmal auf ein Gewicht von 18 Kilogramm. Ein besonderes Feature ist der Flip-Chip: Die Technik ermöglicht es, die Rahmengeometrie und das Fahrverhalten des Rades je nach Einsatzzweck anzupassen.